Freudenberg Sealing Technologies setzt auf flexible Präzisionslösung von Mobil-Mark
Freudenberg Sealing Technologies (FST) ist eine Business Unit des international tätigen, familiengeführten Technologieunternehmens Freudenberg SE mit Hauptsitz in Weinheim. An weltweit rund 650 Standorten entwickeln und produzieren knapp 50.000 Mitarbeiter unterschiedlichste kreative technische Lösungen von höchster Qualität. Eine der bekanntesten, bis heute hergestellten Erfindungen des 1849 gegründeten Unternehmens ist der Simmerring, ein Wellendichtring für unzählige Anwendungen in mechanischen Geräten. Am Standort Hamburg entwickelt und fertigt FST mit mehr als 300 Mitarbeitern eine große Produktpalette an Dichtungen für die Schwerindustrie. Die großdimensionierten Dichtungen kommen z. B. in Windkraftanlagen, in der Schifffahrt, in Stahlwerken oder im Bergbau zum Einsatz. Seit 2021 nutzt die FST zur eindeutigen, fälschungssicheren und dauerhaften Kennzeichnung der bis zu 12 Meter im Durchmesser großen Rotationsdichtungen den Gravur-Laser Quasar 20 des deutschen Herstellers Mobil-Mark aus Ulm.
Laser-Gravur hilft auch gegen Dichtungs-Imitate
Diplom-Ingenieur Bernd Baas von FST erläutert den Hintergrund des Gravur-Bedarfs: „Unsere Kunden wünschen für die Rotationsdichtungen in ihren Anlagen neben höchster Qualität und verlässlicher Standzeit individuelle, dauerhafte und klar lesbare Kennzeichnungen, um unter anderem eine korrekt positionierte Montage im Einbauraum zu gewährleisten.“ Ein weiterer Grund für die Beschriftung ist die Rückverfolgbarkeit des Produkts zu FST – insbesondere vor dem Hintergrund der zunehmend verbreiteten Dichtungs-Plagiate von geringer Qualität: „Wenn solch ein Dichtungs-Imitat versagt, können wir durch die fehlende Gravur eindeutig belegen, dass es kein Produkt von Freudenberg ist.“
Wirtschaftlich, flexibel und ohne Schutzaufwand Markierungen fertigen
Während die von FST in Großserie hergestellten Dichtungen bereits im Vulkanisierungs-Werkzeug gekennzeichnet werden können, wäre das bei den Kleinserien und Individuallösungen nicht wirtschaftlich. Bis zum Einsatz des mobilen Gravur-Lasers von Mobil-Mark wurden die XXL-Elastomer-Dichtungen aufwändig per Handgravur beschriftet. Faktoren wie Eindringtiefe und Präzision waren dabei allerdings nicht vollständig reproduzierbar, und die Handarbeit war zudem kostenintensiv. Diplom-Ingenieur Georgios Daftsios, Projektleiter aus dem Bereich Verfahrenstechnik bei FST in Hamburg, sagt: „Wir suchten eine Lösung zur Lasergravur, die mobil und flexibel ist, in kurzer Zeit exzellente Gravur-Ergebnisse produziert und sich einfach anwenden lässt. Vor allem aber sollte das Gerät in einer sehr niedrigen Laserschutzklasse eingestuft sein, damit wir es ohne großen Aufwand an verschiedenen Produktionsstellen nutzen können.“ Mit dem so definierten Lastenheft kamen die Dichtungsspezialisten nach intensiver Recherche zu Mobil-Mark und fanden, was sie suchten: den Gravurlaser Quasar 20 mit einer Faserlaser-Leistung von 20 Watt, eingestuft in einer Laserklasse, die keinerlei Persönliche Schutzausrüstung für die Bediener erforderlich macht.
Gemeinsam anwendungsspezifische Bedienoberfläche geschaffen
Damit der Gravurlaser bei jedem Einsatz absolut zuverlässig mit den jeweils vorgegebenen Beschriftungs-Parametern arbeitet, hat Georgios Daftsios gemeinsam mit einem Software-Spezialisten des Herstellers Mobil-Mark eine ideale Lösung entwickelt: Sie schufen eine individuelle Benutzeroberfläche, deren Gestaltung Bedienfehler ausschließt. Unter anderem braucht der jeweilige Bediener lediglich einen Barcode der zu markierenden Dichtung zu scannen, und alle erforderlichen Parameter – etwa Beschriftungsinhalt und Laserleistung – werden automatisch aus einer individuell aufgebauten Datenbank abgerufen.
Gestochen scharfe Kennzeichnung in 10 Sekunden
In der Anwendungs-Praxis funktioniert die Laser-Gravur bei FST folgendermaßen: Die zu markierende Dichtung wird in eine der Profilkontur angepassten Schablone gesetzt, der Laserkopf mit optischer Abdichteinheit wird manuell auf dem Werkstück platziert und per Tastendruck ausgelöst. Sobald der Laser sicher aufgesetzt ist, gibt er grünes Licht für die Gravur: Nun kann der Startknopf betätigt werden. Ist dieser betätigt, leuchtet ein weiteres rotes Licht so lange, bis der Gravurvorgang abgeschlossen ist – dies ist bereits nach rund zehn Sekunden der Fall. Das Ergebnis ist eine gestochen scharfe Kennzeichnung, zu der beispielsweise Logo, Chargennummer, Teilenummer, Montagehinweis und weitere individuelle Informationen gehören können.
Passende Lösung für „kompromisslose Produktqualität“
Nach einem Jahr Lasergravur mit dem Faserlaser von Mobil-Mark ziehen Bernd Baas und Georgios Daftsios ein positives Fazit. „Durch die hohe Qualität der Gravur, das scharfe Schriftbild, die intuitiv einleuchtende, nutzerfreundliche Funktionalität, den mobilen Geräteaufbau und den schnellen Fertigungstakt hat der Quasar 20 von Mobil-Mark unsere Ansprüche zu 100 Prozent erfüllt“, so Baas. „Die Gravur-Ergebnisse passen exakt zu unserer kompromisslosen Produktqualität.“
